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Geschätzte 3 Millionen Besucher verwandelten gestern den Ruhrschnellweg, die Hauptverkehrsader des Reviers, in einen Ruhrlangsamweg. Still-Leben war ein Höhepunkt des Kulturhauptstadt-Jahres mit der längsten Tafel der Welt auf einer Spur der A40. Auf der Gegenfahrbahn konnten Radfahrer und Skater auf den 60 Kilometern zwischen Duisburg und Dortmund unterwegs sein. Ich hatte mich in Duisburg mit Michel, dem Veranstalter der Berliner Roller Discos im Huxley's Neue Welt, getroffen, um gemeinsam den Event mit Rollschuhen zu erleben.
Erste Erkenntnis bei der Anfahrt in dem vollkommen überfüllten Regionalexpress: Endlich wird klar, für was die viel zu engen Gepäckablagen gedacht sind. Skates passen prima drauf.
Über das Megaevent selber braucht man nicht viel zu schreiben. Das haben andere ausführlich gemacht. Wie etwa Der Westen.
Auf der Mobilitätssspur waren fast ausschließlich Inliner und Fahrräder zu sehen. Inline-Skater aber weniger als ich gedacht hätte. Möglicherweise fallen die bei den Massen an Fahrradfahrern auch nicht so auf. Auch die Hoffnung, doch auf den einen oder anderen Roller Skater zu treffen, erfüllte sich nicht. Eine junge Frau kam uns auf Quads entgegen. Ansonsten Inliner, die sich das ein oder andere Mal vor den wild klingelnden Radfahrern in Sicherheit bringen mussten.
Mit Duisburg hatten wir den richtigen Startpunkt gewählt. Die Stimmung war recht entspannt. In Gelsenkirchen oder Dortmund soll der Andrang erheblich größer gewesen sein.
Kurz: War schön. Der beschwerliche Weg auf die Autobahn über eine Böschung und ein Eisenbahngleis, da die Auffahrten wegen des Andrangs zeitweise gesperrt worden waren, hat sich gelohnt.
Falls das Ganze irgendwann wiederholt wird, was derzeit diskutiert wird, dann mit mehr Roller Skatern. Sollte zu organisieren sein.
dr.rollerskate | 19. Juli 10 | Topic Selbstreflektion