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Dienstag, 22. Februar 2011
Der Leser, dem die Roller Skates gehören, hat diesmal seine Skates noch gar nicht gesehen. Denn dieses Paar habe ich heute für einen Freund montiert.


Ein Schuh von Balzer, einer der letzten mit Ledersohle, und ein Classic Gestell von Sure-Grip. Die Rollen sind Rollerbones 95A, die nur für das Foto dran gekommen sind. Die gebe ich nicht her...

Eine Besonderheit bei diesem Gestell, das von Sure-Grip fast unverändert seit mindestens den 70er Jahren verkauft wird, ist der verstellbare Pivot, der Punkt um den sich die Achse dreht. Bei einfachen Platten ist er in einer Gummifassung, bei teureren nimmt eine Metallpfanne den Kopf der Achse auf. In diesem Fall lässt sich die Länge anpassen, um unabhängig von der gewählten Härte der Lenkung immer den besten Sitz in der Lagerpfanne zu haben und damit die vorgesehen Achsgeometrie zu behalten.


Der Achsabstand ist für die Größe 45 recht kurz. Sure-Grip gibt für ein Classic-Gestell in der Größe 6 (168 mm zwischen den Achsen) an, dass es für die Schuhgröße 41-42 passen sollte. Die Hersteller empfehlen meist zu lange Platten. Zum einen war das früher üblich, zum anderen beziehen sich die Angaben für den Einsatz im Rollkunstlauf. Zum "Recreational Skating" und Rollerdance sind kürzere Achsabstände vorteilhafter, da es mehr Wendigkeit und Agilität bringt. Das haben selbst die Rollkunstläufer, besonders in der Disziplin Rolltanz gemerkt und skaten mittlerweile mit kürzeren Gestellen als noch vor 20 Jahren.


Trotzdem ist es für "45" sehr kurz. Als grobe Daumenregel kann man sagen: Das Gestell eine Größe kleiner wählen, als es der Hersteller vorsieht. "8" wäre die Empfehlung von Sure-Grip. Es kommt auch immer auf die Form des Schuhs an und natürlich auf die Montage. Hier passt es gut.

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In der Rubrik "Zeigt her Eure Skates" werden Fotos von den Rollschuhen der Leserinnen und Leser des Blogs vorgestellt. Ein kleine Story dazu wäre auch fein. E-Mail an: dr.rollerskate@googlemail.com




Freitag, 7. Januar 2011
Mit diesen 19 Jahre alten Rollschuhen einer Leserin des Blogs wurde und wird noch intensiv geskatet.

Das sieht man den Skates an. Ein Polar-Schuh, mit vom Schuster genähter Sohle, was die Haltbarkeit sichtlich verbesserte, darunter ein Sure-Grip Century Gestell ohne Stopper. Verziert sind die Skates mit netten Aufklebern, die sich mit der Zeit angefunden haben.


Ursprünglich waren 6 "wollweiße" und 2 rosa Rollerbones 95A zum Skaten im Berliner Roller Skate Center montiert. Nach der Schließung der Bahn kamen diese Kryptonics drauf, um draußen mit anderen Skatern den Ku'damm rauf- und runterzurollen.
"Eishennig am Halensee war so ein Geheimtreff von uns... und so fahre ich schon Jahr für Jahr viele,viele,viele Stadtkilometer mit meinen Lieblingsgehhilfen."


Da ist einiges Polyurethan auf den Berliner Straßen geblieben. Eine echte Skaterin.

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Dienstag, 21. Dezember 2010
Ich schreibe nicht nur das Blog, ich lese es auch. In der Leser-Skates-Rubrik stelle ich daher mein neues Setup vor. Gerade montiert und für gut befunden.


Diese Roller Skates sollen mich draußen auf längeren Strecken flott durch die Landschaft tragen. Ziel ist die Teilnahme am Berlin Inline-Marathon, der am 24. September stattfindet. Es ist ein Speed-Setup mit einem "Derby Vaypor" Schuh von Bont. Der australische Hersteller bot schon früher erstklassige Schuhe zum Speed-Skating an und ist mit seinen Produkten auch beim Inline-Speedskating führend. Nach 1990 kamen die Inliner und Rollschnelllauf auf Quads war tot. Vom Inhaber habe ich das Statement gelesen, dass sie 1996 20.000 Inline-Schuhe verkauft hätten, aber nur ein einziges Paar Quad Skating Schuhe. Seit ein paar Jahren bedient Bont auch wieder die traditionellen Roller Skater. Der Schuh hat ein Kohlefaser-Basis und ist sehr leicht. Statt eines flachen Speed-Schuhs, habe ich mich für den etwas höheren Derby entschieden. Ein leicher Absatz und der knöchelhohe Schaft kommen meinem Stil eher entgegen und lassen die Umstellung nicht zu extrem werden.

Übrigens orientiert sich der Name und das Design an Bonts Top-Modell für Inline-Speed-Skater.



Während Schuhe, ob Hi-Tech von Bont oder traditionell in Leder vom US-Hersteller Riedell, für Speed-Skating Aktivitäten relativ gut erhältlich sind, muss man sich beim Gestell und den Rollen ein wenig umsehen. Die US-Hersteller setzen auf Plates, die einen großen Winkel zwischen dem Achsbolzen und Pivot haben. Solche DA-45 ("Double-Action 45°) Gestelle reagieren sehr leicht auf Lenkbewegungen und kommen "gut um die Kurve" - in Roller Skating Rinks, wo in den USA das Rollschuhfahren meist abläuft erwünscht, outdoor auf langen Strecken nicht optimal.

Statt eines "normalen" Gestells ohen Stopper, wie es beispielsweise Rollkunstläufer für die Pflichtübungen nutzen, hatte ich das Glück ein altes italienisches "BOEN Speed" Renngestell zu bekommen, mit dem auch in den 70er und 80er Jahren die Rollschnellläufern auf Quads Skates ihren Sport ausgeübt haben.


Geeignete Rollen zu finden erweist sich als kleines Problem. Groß und trotzdem nicht zu schwer lautet die Vorgabe. Inline-Speedskater sind mit Rollen von bis zu 100 mm Durchmesser unterwegs. Beim Roller Skating setzt das Gestell Grenzen. Aber Rollsport ist eine Hallenaktivität, weichere elastische Rollen für outdoor sind nur noch zum "Recreational Skating" zu bekommen. Die wiederum nicht sehr groß sind oder keinen Nylonkern haben, der das Gewicht etwas reduziert.

Einen Ausweg hat Johannes gefunden: Man nehme Skateboardrollen und passe sie ein wenig an. Die "Flywheels" von Abec11 mit 81A Härte gelten als absolute Spitzenrollen bei Skateboardern, die Downhill und auf dem Longboard unterwegs sind. Der Kern sitzt symmetrisch in der Rolle. Daher muss die Innenseite bis zum Lager abgedreht werden, was die Rolle schmaler und leichter macht. Aus massigen Skateboardrollen mit 76 mm Durchmesser und 52 mm Breite wurden so ideale Outdoor Roller Skate-Rollen mit 35 mm Auflagefläche. Ich habe von Johannes freundlicherweise einen Satz zum Testen bekommen und bin begeistert.

Der Abstand zwischen den Achsen ist sehr kurz. 156 mm würde man normalerweise unter Schuhgröße 38-40 schrauben und nicht unter meine Schuhgröße 43. Ein ungewohnter Anblick, aber für Speed-Skating genau richtig.



Jetzt muss nur noch der Schnee verschwinden.

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Samstag, 20. November 2010
Das war vor 30 Jahren der Traum einer Skaterin:

Variflex-Schuhe und eine Variflex-Platte, damals gekauft bei Titus in Münster. Oft benutzt hatten die Skates eine Generaüberholung nötig.


Mit neuen Lenkgummis, Pivotgummis, und Stoppern, frischen Lagern, und Spacern in den Rollen, die nun passen, werden sie sicher weitere 30 Jahre Freude machen.

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Montag, 1. November 2010
Einen Schuh von Bont hatten wir schon einmal in dieser Rubrik.


Bont, ein australischer Hersteller von Profi-Inline Skates und Zubehör bietet seit 2 Jahren wieder Schuhe für Speedskating und Roller Derby auf Quads an. Die Preise fangen bei 200 US-Dollar an, mit viel Luft nach oben, wenn man Carbon-Composit als Material bevorzugt und die Schuhe nach Maß fertigen lässt und Sonderwünsche bei der Farbgebung hat.



Ich habe die Skates für einen Freund montiert, der den Schuh als Auslaufmodell relativ günstig erwerben konnte.

Dieses Setup besteht aus einem "Derby" von Bont, mit einer Sure-Grip Competitor-Platte. Der Schuh ist aus Glasfaser-Verbundwerkstoff. Sehr eng am Fuss, da die Form durch Hitze vom Käufer noch an den eigenen Fuss angepasst wird. Die Glasfaser-Schale ist sehr leicht und wiegt im Vergleich zu einem Lederschuh fast nix. Die Jump-Bar der Platte habe ich durch Unterlegscheiben ersetzt, da sie bei diesem Gestell aus Sandguss-Aluminiumlegierung keine echte Funktion hat, aber die Achsgeometrie erhalten bleiben sollte. Die Variflex-Rollen sind nur für das Foto an die Skates gekommen. Die Skates sollen draußen für lange Strecken wie etwa bei Marathon-Wettbewerben benutzt werden.



So sieht das dann am Fuss des zufriedenen Besitzers mit Radar Devil Ray Wheels aus:



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Montag, 13. September 2010
Leser des Blogs bin ich auch... - daher möchte ich einmal ein oft gefahrenes Setup zeigen.


Der Stiefel, ein Sure-Grip 73, ist neu und wurde schon vorgestellt. Unter dem Schuh ist ein Snyder Super Deluxe montiert. Ein Klassiker unter den Gestellen.

Wird seit 60 Jahren mit wenigen Veränderungen hergestellt. Es gibt Berichte, nach denen Skater die Platte 40 Jahre und länger in Gebrauch haben. Bei mir sind es auch schon 25 Jahre. Unkaputtbar, aber mittlerweile durch das relativ hohe Gewicht antiquiert. Snyder verspricht, dass die vorderen Achshänger dank einer zusätzlichen Verschraubung ein Zuggewicht von 2,5 Tonnen aushalten, bis diese sich samt Nieten von der Platte lösen. Die nachträglich bei diesem Gestell zugefügten Achsstifte, King Pins und Kontermuttern aus Titan reduzieren das Gewicht ein wenig, jedoch wird das nicht annähernd so leicht wie ein aktuelles Gestell. Es bleibt ein dickes Ding, aus einer 5,5 mm dicken geschmiedeten Aluminiumlegierung, breiten Achshänger und Crossbars aus 2,5 mm Stahl, alles hartverchromt.

Der Abstand der Achsen ist etwa 1 cm kleiner, als gewöhnlich empfohlen. 16,5 cm bei Schuhgröße 43. Das bringt fürs Freestyle-Skaten die notwendige Agilität - und als Nebeneffekt spart es noch ein paar Gramm Material ein.

Vanguard All American Dream
Für das Foto habe ich meine absolute Lieblingsrollen aufgesteckt. Vanguard "All American Dream", aus aus Vanathane, einem sehr harten Kunststoff. Die Lager sitzen in einem Aluminiumkern. Die Rollen waren ideal auf dem Epoxy-Belag im Berliner Roller Skate Center. Obwohl sie ziemlich abriebfest sind, habe ich in den 80er Jahren 2 Sätze runtergefahren. Leider ergeben sich zuwenig Gelegenheiten, die All American Dream zu nutzen.


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Donnerstag, 9. September 2010
Zum Skaten speziell auf längeren Strecken, werden diese Skates von einem Leser genutzt. Beispielsweise beim Rhine on Skates, einem Skaterevent über 135 km.


Auf einem "Boen" Renngestell sitzt ein "Quad-Racer" Schuh von Bont. Der australische Hersteller bot schon früher erstklassige Schuhe zum Speed-Skating an und hat mit seinem Produkten sich auch beim Inline-Speedskating einen Namen gemacht. Nach 1990 kamen die Inliner und Rollschnelllauf auf Quads geriet in Vergessenheit. In den USA steigt seit einiger Zeit wieder das Interesse an schnellen Runden mit Quad Skates. Als eifriger Mitleser im SkateLogForum hat das Unternehmen das bemerkt und nach bewährten alten Vorlagen verschiedene Schuhe neu hergestellt. In den Schuhen sollen sich auch 135 km ohne Fußprobleme überstehen lassen.

Die Hersteller von Rollen hinken da noch etwas hinterher. Zwar gibt es durch den Roller Derby Boom eine Auswahl an geeigneten Rollen für die Halle, jedoch schrumpft diese bei Outdoor-Wheels merklich zusammen. Mit Ideen und handwerklichem Geschick gleichen die Enthusiasten dies wieder aus.

Die Rollen sind "Flywheels" von Abec11 mit 81A Härte. Sie gelten als absolute Spitzenrollen bei Skateboardern, die Downhill und auf dem Longboard unterwegs sind. Der Kern sitzt symmetrisch in der Rolle. Bei den Speedskates auf dem Foto wurde das genutzt, um die Innenseite bis zum Lager abzudrehen und die Rolle schmaler und leichter zu machen. Aus massigen Skateboardrollen wurden so ideale Outdoor Roller Skate-Rollen für längere Strecken.


Das Setup ist "Short-Forward" montiert. Ein ungewohnter Anblick, aber es gibt einige Skater, die darauf schwören.

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Donnerstag, 2. September 2010
Auf Quads sind viele Sachen möglich, auch Slalom, das elegante Skaten um Hütchen herum. Bei den Inlinern ist das recht beliebt, aber mit Roller Skates geht das ebenso.

Für das Skalomfahren sind diese Skates einer Leserin gedacht:

Lazer-Platines unter einem Risport RFR2 Rollkunstlaufstiefel. Die Schuhe haben einen einen kürzeren Schaft, im Vergleich zu anderen Kunstlaufstiefeln. Ideal zum Freestyle-Skaten. Jedoch werden sie von Risport nicht mehr angeboten. Die Rollen sind von Kryptonic "Route 62".


Zum Tanz um die Hütchen werden kürzere Gestelle, 10mm weniger Abstand zwischen den Achsen als normal, empfohlen. Dazu feste Schuhe, also Rollkunstlauf-Stiefel oder Inliner-Boots, und die Achsen nicht locker, sondern fest eingestellt mit eher harten Lenkgummis. Gleichgewicht, Gefühl und Übung, dann sollte es so klappen wie in dem Video.



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Montag, 23. August 2010

Nicht nur die bordeauxroten Wildlederstiefel sind außergewöhnlich, die Skates haben eine eine besondere Geschichte. Es sind die Rollschuhe eines guten Freundes, der vor 15 Jahren verstorben ist. Erbstück. Die Wildlederstiefel vom Hersteller Norele sind 30 Jahre alt, dazu eine Suregrip Century Platte, die etwas später montiert wurde. Als Rollen weiße Rollerbones mit 95A.

Kein Leser, aber er hätte das Blog gerne gelesen, bin ich mir sicher.


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Das sind die Outdoor-Skates einer Leserin. Ursprünglich acht Jahre alt und von Starway Roller aus der Schweiz, jedoch außer dem Gestell wurden alle Teile mittlerweile ausgetauscht.

Auf dem Gestell sitzt ein Nike Kinderbasketballstiefel, darunter grüne 70mm Vanguard Boomerang Rollen aus den 80ern, NOS ("new old stock") gekauft bei conflict-skates auf eBay UK. Kugellager und Lenkgummis sind aus der Skateboard-Szene (Enuff Black Lager und halb Doh-Doh, halb Thunder Gummis).


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