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Bevor Polyurethane in den 70er Jahren zum Standard für Rollschuhrollen avancierte, war die Wahl der geeigneten Rolle schwierig. Das Material sollte den Belag nicht beschädigen, aber auch nicht nach kurzer Zeit in tausend Stücke zerbrechen. Ähnlich wie bei Reifen von Fuhrwerken oder Autos half man sich mit Eisen und Stahl, später dann mit Gummi umspannt. Das kennt der ein oder andere noch von Anschnall-Rollschuhen aus Kindertagen. Ein ruhiges Gleiten war damit nur schwer möglich, es glich einem "Rollschuh-Laufen" im Wortsinne.


Für das sportliche Roller Skating auf glatten Böden waren lange Zeit Rollen aus Holz beliebt. Schon der erste Rollschuh mit beweglichen Achsen, den sich James Leonard Plimton 1863 patentieren liess, hatte zwei parallele Reihen von Rollen aus Buchsbaumholz. Plimpton war es auch, der 1866 in Newport (Rhode Island) den ersten öffentlichen Roller Skate Rink schuf. Danach entstanden solche Anlagen in Paris und London, 1876 in Berlin.

Auf Parkett konnte man damit sehr leicht rollen. Der Grip wurde durch das Ausstreuen von Kolophonium geschaffen. Was den Schilderungen zur Folge dazu führte, dass nach dem Laufen das Haar auch bei Jüngeren grau geschimmert haben soll.

Der Klassiker Holzrolle wird auch heute noch angeboten - wohl hauptsächlich aus nostalgischen Gründen.