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Ich habe einen neuen Stiefel auf den Skates. Einen Sure-Grip 73. Sure-Grip ist eines der größten Unternehmen im Rollsportsektor in den USA.
Mein alter WIFA war nach 25 Jahren sehr eng geworden. Zudem löst sich die Polsterung der Zunge auf, was zu unangenehmen Druckstellen am Spann führte. Die Suche nach einem neuen Schuh für alte Skates ist nicht trivial. Selbst im Rollkunstlaufbreich wird die Auswahl bei normalen Herrengrößen eng. Roll- oder Eiskunstlauf ist bei Erwachsenen mehr Nischensport als bei Kindern und Jugendlichen, und bei Männern exotisch. Am Lager zum Probieren findet man bei den einschlägigen Händlern wenig. Davon abgesehen sind Kunstlaufschuhe von Risport, Belati oder Idea, in Europa gängige Hersteller, meist zu hart und dafür gemacht, dem Fuß beim Axel mit der wackeligen Schlittschuhkufe genug Halt zu geben. Andere Anforderungen wie beim Freestyle Rhythm Skating.
Die Kriterien waren: Er sollte passen, klar. Etwas leichter sein und einen kleineren Absatz haben als der WIFA, nicht betonhart, ... und preislich im Rahmen.
Trifft auf den Sure-Grip 73 ziemlich zu. Bei meinem Besuch in Berlin bei Roadworx konnte ich ein leider nicht passendes Exemplar probieren, in meiner Größe war er schon aus den USA nach Berlin unterwegs. Am Samstag brachte ihn der Paketzusteller. Genau rechtzeitig, um den Schuh noch zu montieren und in Marl am Abend zu testen.
Erster Eindruck: Super. Der 2 cm kürzere Absatz, 5,5 vs. 3,5 cm, ist eindeutig besser als die Highheels mit denen ich die letzten Jahre geskated bin. Wenngleich das Setup noch Eingewöhnung benötigt. Der Stiefel ist sehr bequem, dabei lediglich an den Seiten des Schafts gepolstert. Nach 2,5 Stunden Skaten keine Druckstellen oder gar Blasen am Fuß. Um's Einfahren kommt man nicht herum, denn der Schaft könnte ein wenig nachgiebiger sein, finde ich aber nicht wirklich störend. Die Polsterung soll mit Wärme anpassbar sein. Ob ich das teste und den Schuh bei 60°-70° in den Backofen lege, um ihn hinterher am Fuß abkühlen zu lassen, weiß ich noch nicht.
Mein Urteil: Empfehlenswert, braucht aber noch Erfahrungen im harten Skater-Einsatz.
--
Der Schuh ist von Roadworx in Berlin, für 139,95 Euro. Im Internet gibt es eine Sure-Grip Sizing Chart, die sehr gut passt. Wo mein Fuß hinreichte, entsprach das der nötigen Schuhgröße. (Beim Ausdrucken darauf achten, dass das US-Papierformat nicht auf DIN-A4 skaliert wird. "Anpassen der Seitengröße" = "Keine". Die 1-inch-Kontrollbalken nochmals nachmessen, müssen 2,54 cm lang sein).
Mein alter WIFA war nach 25 Jahren sehr eng geworden. Zudem löst sich die Polsterung der Zunge auf, was zu unangenehmen Druckstellen am Spann führte. Die Suche nach einem neuen Schuh für alte Skates ist nicht trivial. Selbst im Rollkunstlaufbreich wird die Auswahl bei normalen Herrengrößen eng. Roll- oder Eiskunstlauf ist bei Erwachsenen mehr Nischensport als bei Kindern und Jugendlichen, und bei Männern exotisch. Am Lager zum Probieren findet man bei den einschlägigen Händlern wenig. Davon abgesehen sind Kunstlaufschuhe von Risport, Belati oder Idea, in Europa gängige Hersteller, meist zu hart und dafür gemacht, dem Fuß beim Axel mit der wackeligen Schlittschuhkufe genug Halt zu geben. Andere Anforderungen wie beim Freestyle Rhythm Skating.
Die Kriterien waren: Er sollte passen, klar. Etwas leichter sein und einen kleineren Absatz haben als der WIFA, nicht betonhart, ... und preislich im Rahmen.
Trifft auf den Sure-Grip 73 ziemlich zu. Bei meinem Besuch in Berlin bei Roadworx konnte ich ein leider nicht passendes Exemplar probieren, in meiner Größe war er schon aus den USA nach Berlin unterwegs. Am Samstag brachte ihn der Paketzusteller. Genau rechtzeitig, um den Schuh noch zu montieren und in Marl am Abend zu testen.
Erster Eindruck: Super. Der 2 cm kürzere Absatz, 5,5 vs. 3,5 cm, ist eindeutig besser als die Highheels mit denen ich die letzten Jahre geskated bin. Wenngleich das Setup noch Eingewöhnung benötigt. Der Stiefel ist sehr bequem, dabei lediglich an den Seiten des Schafts gepolstert. Nach 2,5 Stunden Skaten keine Druckstellen oder gar Blasen am Fuß. Um's Einfahren kommt man nicht herum, denn der Schaft könnte ein wenig nachgiebiger sein, finde ich aber nicht wirklich störend. Die Polsterung soll mit Wärme anpassbar sein. Ob ich das teste und den Schuh bei 60°-70° in den Backofen lege, um ihn hinterher am Fuß abkühlen zu lassen, weiß ich noch nicht.
Mein Urteil: Empfehlenswert, braucht aber noch Erfahrungen im harten Skater-Einsatz.
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Der Schuh ist von Roadworx in Berlin, für 139,95 Euro. Im Internet gibt es eine Sure-Grip Sizing Chart, die sehr gut passt. Wo mein Fuß hinreichte, entsprach das der nötigen Schuhgröße. (Beim Ausdrucken darauf achten, dass das US-Papierformat nicht auf DIN-A4 skaliert wird. "Anpassen der Seitengröße" = "Keine". Die 1-inch-Kontrollbalken nochmals nachmessen, müssen 2,54 cm lang sein).
dr.rollerskate | 06. September 10 | Topic Stuff