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In der Regel halte ich mich mit Empfehlungen zum Equipment zurück. Ich habe schon zu viele Skater gesehen, die mit eigentlich unmöglicher Hardware grandiose Dinge auf Roller Skates gemacht haben. Art des Schuhs, Montage des Gestells, Breite, Höhe, Härte der Rollen, da gibt es grundsätzliche Dinge, was gehen müsste oder was sicher nicht besonders gut geht, aber jeder muss für sich rausfinden, welches Setup seinem eigenen Stil am Besten entspricht.

Eines jedoch halte ich in jedem Fall für sehr empfehlenswert. Achsgummis aus Polyurethane.


Üblicherweise sind bei neuen Roller Skates oder Gestellen Achsgummis, engl. Cushions, aus Gummi montiert, auch erkennbar an der schwarzen Farbe. Schon seit Anfang der 80er Jahre gibt es Cushions aus Polyurethane (PU), dem Material, aus dem auch die Rollen hergestellt werden. Für Gummi gibt es eigentlich keinen Grund, außer, dass es wahrscheinlich preiswerter ist. Dagegen bestechen PU-Cushions durch:
  • Besseres Ansprechen der Achse - sowohl beim Druck auf die Kante, als auch wieder in die Ausgangsposition zurück.
  • Erhältlich in verschiedenen Härten - ermöglicht für jeden Skater die optimale Elastizität.
Zusätzlich lassen sich noch die verschiedenen Härten mischen, zum Schuh ein härterer, unter die Achse ein weicherer. Damit sollten sich alle Wünsche abdecken lassen. Beim oberen Cushion wird manchmal ein konisch zugespitzter verwendet ("conical"), statt des tonnenförmigen ("barrel"). Auf der Skateboardachse hilft dies, den Kingpin nicht zu weit rausstehen zu lassen. Wer als Roller Skater nicht an Kanten entlang grinded, hat dadurch keinen Vorteil.

PU-Cushions sind in Härten von 72A bis über 90A erhältlich und müssen natürlich zum Gestell passen. Anstatt die Gummis festzuziehen, weil die Achsen eh nicht richtig lenken, ermöglichen die "Gummis" aus PU ein kontrolliertes Lenken und neues Fahrgefühl.