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Donnerstag, 9. Dezember 2010
Sims Street Snake
Zugegeben, ich bin persönlich kein großer Fan von Roller Derby. Daher hat mich die Beschreibung des kanadischen Bloggers und Buchautors Christian Lander sehr gut unterhalten: Whiter Shades of Pale #44: Roller Derby. Das entspricht in etwa meiner Einschätzung.

Das erinnerte mich sofort an eine Szene in der Dokumentation "8 Wheels & Some Soul Brotha' Music", die einen Einblick in die afroamerikanische Roller Skate Community gibt. Zwei um die 70 Jahre alte Herren erzählen von ihrem Leben auf Skates und dann fällt der Satz: "White people skate flat. We don't skate flat, we got rhythm".

"Rhythm" - darum geht es, und nicht mit einem Bodycheck andere niederzustrecken.




Montag, 6. Dezember 2010


Zum Wochenbeginn ein Song, der Lust aufs Skaten macht: "Christmas Rapping" von Kurtis Blow. Angemessen zur Vorweihnachtszeit und dem Nikolaustag. Kurtis Blow ist ein Pionier des Rap, der diesen in der Anfangszeit bedeutend prägte.





Vor genau 25 Jahren, am 6. Dezember 1985, erschien dieses über dpa verbreitete Foto in vielen Zeitungen der Republik. dr.rollerkskate als Nikolaus auf Skates. Gestern und heute war ich nicht unterwegs, kann also bei dem ein oder anderen zu leeren Stiefeln geführt haben.

Klar war das kein Zufall, sondern ein Fotoshooting am Wittenbergplatz.




Sonntag, 5. Dezember 2010
Roller Derby ist ein aus den Vereinigten Staaten stammender Vollkontaktsport mit Rollschuhen, der heute fast ausschließlich von Frauen ausgeübt wird.
So die grobe Umschreibung in wikipedia.

Es ist der Sport auf Rollen mit dem derzeit weltweit höchsten Zuwachs an Akteuren und Fans. Auch in Deutschland haben sich seit einigen Jahren Teams zusammen gefunden, die mit Freude und Einsatz weibliche Rollenklischees aus dem Weg räumen.

Am Samstag, 11. Dezember kommt es zum Showdown. Das erste Mal kämpfen die deutschen Roller Girls einen deutschen Meister aus. Los geht es ab 12:00 Uhr in der Arena Berlin.



Für einen Einblick in das Selbstverständnis dieser Szene empfehle ich die Dokumentation "Hell On Wheels". Der Film zeigt die Roller Derby Girls in Austin, Texas, einem Kristallisationspunkt für das Comeback Anfang des Jahrtausends. Gib es komplett als Stream im im Internet.

Hier der Trailer:


Eine weitere Doku ist "Blood On The Flat Track", in der sich die Filmemacher bei den Rat City Rollergirls of Seattle umgesehen haben.







Mit Rollschuhen Downhill, auf der Gegenfahrbahn und Rückwärts - bis die Polizei dem ein Ende macht. Verrückt. Aber erinnert mich an früher. Ist wohl eine typische Sache der Jugend.





Weiter geht es mit dem neuen Setup für den Berlin Inline-Marathon und andere Langstrecken-Aktivitäten mit Roller Skates.

Die Kohlefaserplatte, in die die Nieten eingelassen werden sollen, ist eingetroffen. Es ist das erste mal, dass ich mit diesem Werkstoff arbeite. Die Härte und matte Eleganz des Carbon-Composit ist faszinierend.


Es stellt sich auch die Frage der Montage. Drei Versionen sind denkbar, von oben nach unten: Traditionell, eher "Sport Forward" oder ziemlich Forward - "Short Forward" genannt.

Haben ihre Vor- und Nachteile. Verfechter findet man für alle Alternativen. Für Speed und lange Strecken schwören einige auf "Short Forward". Wobei "Short" missverständlich sein kann. Den Achsabstand wählt man mittlerweile eh nicht mehr so lang, wie es früher üblich war und wie es die Tabellen der Hersteller noch empfehlen. "Short Forward" soll seinen Ursprung in Australien haben und dort besonders beliebt sein.

Man könnte jetzt über die Hinterachse vor oder hinter dem Knöchel, die Vorderachse unter dem Fußballen oder am Gelenk des großen Zehs philosphieren, wie es gerne auch bei SkateLogForum.com gemacht wird, entscheidend ist, wie es sich beim Skaten anfühlt. Soweit ich es sehe, bringt die Achse vorne mehr Druck auf die Rollen und damit mehr Speed bei vergleichbaren Krafteinsatz. Erkauft wird das mit Einbußen in der Wendigkeit und einer Position beim Skaten, die nicht zu weit hinten liegen darf, sonst droht Rücklage. Das mittlere "Sport Forward" erscheint mir derzeit der geeignete Kompromiss zu sein. Vielleicht schildert Johannes in den Kommentaren mal seine Erfahrung mit "Short Forward".