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Montag, 29. August 2011

Boston liegt am Atlantik. Also Meer, Sonne, Strand. 8 km nördlich der City befindet sich Revere mit dem ältesten öffentlichen Strand der USA.

Dort kann man auch skaten, obwohl die typisch amerikanische Pflasterung mit Betonplatten und dicker V-Fuge es nicht leicht macht.

Revere Beach war immer schon ein Strand der arbeitenden Klasse und der Immigranten, also kein stylischer Ort, um zu posen. Daher war Revere nicht für sein Beachfeeling bekannt, sondern für die Unterhaltung mit Achterbahnen, Bars und anderen Vergnügungen. Das muss so ähnlich wie Coney Island in New York gewesen sein. Nach Wikipedia soll es in den 30er Jahren auch zwei Roller Skating Rinks dort gegeben haben. Nachdem es bis in die 70er Jahre verkam, setzte 1978 ein Blizzard dem Ganzen ein Ende. In den 80er Jahren wurde der Strand komplett umgestaltet, mit breiten Sandstrand und einer Promenade mit Pavilions im englischen Stil.



Wäre ein schöner Platz, wenn nicht die Einflugschneise des Bostoner Flughafen genau über den Strand gehen würde. Der Logan-Airport ist nur 3 km von Revere entfernt.




Samstag, 27. August 2011

Cliff Richard - Wired For Sound on MUZU.TV

Auch Cliff Richard gehört zu den Musikern, die Roller Skates angezogen haben. In diesem Fall 1981 im Video zu "Wired for Sounds".




Donnerstag, 25. August 2011
Wie versprochen der erste Teil meiner Skate-Erlebnisse letzte Woche im Greater Boston area.

Mein erstes Ziel in Boston war der Chez Vous Roller Rink in Dorchester, einem Stadtteil im Süden von Boston, der nicht zu den bevorzugten Wohngegenden der hippen und reichen Bostoner gehört. Im Vorfeld hatte ich Skater aus Boston nach dem Chez Vous gefragt und sofort immer ein "It's safe" als Antwort bekommen.

Dort sollte Donnerstagabend eine "Old-School-Night" stattfinden. Ein handgeschriebener Zettel an der Tür verwies leider darauf, dass die Session gecancelt wurde. Später habe ich erfahren, dass einige, die um 8 Uhr vor der Tür standen, eingelassen wurden und eine dreiviertel Stunde ohne Musik skaten konnten. Bei YouTube gibt es einen Eindruck davon, was ich erleben hätte können. Nächstes Mal.

Ich bin sofort mit meinem "Skate-Mobile" zum Skateland in Bradford gefahren und habe dabei den Amerikanern mal gezeigt, wie es in Deutschland auf der Autobahn läuft. Die 70 km in die nördlichen Suburbs von Boston habe ich in einer guten halben Srunde absolviert und dem Navi auf der Strecke 8 Minuten abgenommen.


Im Skateland war "Adult-Night" angesagt. Sessions bei denen nur Erwachsene reinkommen sind in den Skating-Rinks selten, da Roller Skating als sportliche Betätigung von über 18-Jährigen auch in den USA seit Anfang der 90er Jahre einen kontinuierlichen Rückgang erlebt.

Das Skateland wirbt mit "BEAUTIFUL WOOD FLOOR...the best around!" und übertreibt nicht. Ein absolut gepflegter Holzboden, fast ohne Macken und keine Stellen ohne Beschichtung. Am Eingang muss man die Skates vorzeigen. Es wird überprüft, ob sie hervorstehende Metallteile haben, die den Boden beschädigen können. Als ich mein Paar ohne Stoppervorbau präsentierte, sagte die Angestellte: "Oh, without toe-stops, awesome".


Das Skaten war super und die Skater sehr nett. Roller Skater sind doch eine große Familie, weltweit. Die Session war gut besucht, und mindestens 90% hatten Rollschuhe und keine Inliner unter den Füßen. Die Musik orientierte sich an die 80er Jahre, aber sehr wenig Uptempo Songs. Dem Alter der Skater angemessen...

In Europa ist man beim Skaten nicht verwöhnt und freut sich schon, wenn es einigermaßen eben ist. Seit Jahren mal wieder auf einer richtig großen optimalen Fläche zu skaten, war ein Erlebnis.

Hinterher ging es noch mit einigen Skatern in ein Restaurant.

Ein schöner Abschluss eines Abends, der mit der Cancellation eher ärgerlich begonnen hatte.