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Rollschuhlaufen war immer schon keine preiswerte Angelegenheit. Ich kann mich noch an meine Zeit im Skate-Shop erinnern. Unter 350 DM lief Mitte der 80er Jahre nichts, wenn die Skates Spaß machen sollten. 8 Rollen, 16 Kugellager, ein Paar Gestelle und Lederschuhe - da kam einiges zusammen und der Dollarkurs tat sein Übriges, um die Preise für Skates und Zubehör in die Höhe zu treiben. Viel Geld beispielsweise für einen Schüler oder Auszubildenden.

Beim Aufräumen ist mir eine Preisliste aus den 60er Jahren entgegengeflogen, die belegt, dass es damals nicht besser war.


Für ein Hudora K45 Gestell werden 127 DM aufgerufen.


Stopper schlagen mit 27,50 DM zu Buche. "Präzisions Ideal" sind die Hudora Ideal Rollen für Präzisionslager. Sagenhafte 272 DM ist ein Satz von 8 Rollen wert, ich nehme mal an, inklusive Lager.
Hudora Ideal-Rolle

Aber es geht noch höher: "Champion"-Rollen mit Präzisionslager kosteten 329 DM. Wenn man für den Schuh noch mal 100 DM ansetzt, dann kam das Paar Rollkunstlauf-Schuhe auf 500 DM. Was den Netto-Monatslohn eines Arbeiters 1965 entsprach.

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Nachtrag. Wenn ich mir den Zettel noch einmal ansehe, würde ich eher dazu tendieren, dass die Preise für das Gestell ohne Rollen ("Chassis") und jeweils mit Rollen gelten. Das Paar Stopper kommt dann obendrauf. Also für die unterste Kombination in der Aufzählung: 356,50 DM komplett mit Champion-Rollen und Stopper.