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Mittwoch, 23. Februar 2011


Am Samstag hatten die Skater von 8-zig.de zu einer Rollschuhfete in "der Halle" im Märkischen Viertel in Berlin eingeladen. Das kurze Video zeigt, es war klasse.

Die Mitglieder von 8-zig.de haben sich die Förderung der Roller Skate Kultur in Berlin zu Aufgabe gesetzt und bieten, neben Aktivitäten auf Rollen draußen während des Sommerhalbjahres, in der Halle freitags von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr Übungslaufen für alle an, die ihre Fahrtechnik verbessern wollen. Sonntags ab 19:00 Uhr treffen sich die Skater dort, um mit Spaß zu grooven. Die aktuellen Termine und mögliche Änderungen sind jeweils auf der Internetseite zu finden.




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"Es ist großartig in diesem Alter und Abschnitt meines Lebens hier her zu kommen und mit diesen Leuten zu skaten", sagt dr.rollerskate, 74. "Sie spielen die Musik der 80er Jahre zu der wir als junge Leute Rollschuh gefahren sind. Das bringt eine Menge an Erinnerungen zurück. Wenn ich mal einen Freitag verpasse, fehlt mir in der Woche etwas."
Zitat aus "Woche Online", Februar 2038

Das ist natürlich Fiktion, aber so ähnlich beschreibt der 74-jährige Jim Banister sein Gefühl auf Roller Skates, wenn er zu der Musik der 50er Jahre mit anderen gemeinsam Freitag morgens im Skate City Bellevue in Omaha, Nebraska rollt.

In dem Artikel "Roller skating is a lifetime sport" werden noch andere Skater über 70 Jahre vorgestellt, die noch - oder wieder - mit Lust und Freude auf ihren Rollschuhen stehen. Es gibt noch viel mehr Beispiele, die zeigen, dass Rollerskating eine Sportart ist, die man lange ausüben kann. Das fiktive Zitat muss also kein Traum bleiben.




Dienstag, 22. Februar 2011
Der Leser, dem die Roller Skates gehören, hat diesmal seine Skates noch gar nicht gesehen. Denn dieses Paar habe ich heute für einen Freund montiert.


Ein Schuh von Balzer, einer der letzten mit Ledersohle, und ein Classic Gestell von Sure-Grip. Die Rollen sind Rollerbones 95A, die nur für das Foto dran gekommen sind. Die gebe ich nicht her...

Eine Besonderheit bei diesem Gestell, das von Sure-Grip fast unverändert seit mindestens den 70er Jahren verkauft wird, ist der verstellbare Pivot, der Punkt um den sich die Achse dreht. Bei einfachen Platten ist er in einer Gummifassung, bei teureren nimmt eine Metallpfanne den Kopf der Achse auf. In diesem Fall lässt sich die Länge anpassen, um unabhängig von der gewählten Härte der Lenkung immer den besten Sitz in der Lagerpfanne zu haben und damit die vorgesehen Achsgeometrie zu behalten.


Der Achsabstand ist für die Größe 45 recht kurz. Sure-Grip gibt für ein Classic-Gestell in der Größe 6 (168 mm zwischen den Achsen) an, dass es für die Schuhgröße 41-42 passen sollte. Die Hersteller empfehlen meist zu lange Platten. Zum einen war das früher üblich, zum anderen beziehen sich die Angaben für den Einsatz im Rollkunstlauf. Zum "Recreational Skating" und Rollerdance sind kürzere Achsabstände vorteilhafter, da es mehr Wendigkeit und Agilität bringt. Das haben selbst die Rollkunstläufer, besonders in der Disziplin Rolltanz gemerkt und skaten mittlerweile mit kürzeren Gestellen als noch vor 20 Jahren.


Trotzdem ist es für "45" sehr kurz. Als grobe Daumenregel kann man sagen: Das Gestell eine Größe kleiner wählen, als es der Hersteller vorsieht. "8" wäre die Empfehlung von Sure-Grip. Es kommt auch immer auf die Form des Schuhs an und natürlich auf die Montage. Hier passt es gut.

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In der Rubrik "Zeigt her Eure Skates" werden Fotos von den Rollschuhen der Leserinnen und Leser des Blogs vorgestellt. Ein kleine Story dazu wäre auch fein. E-Mail an: dr.rollerskate@googlemail.com




Montag, 21. Februar 2011

Nun sind sie wirklich komplett. Die Skates für die langen Strecken und als Krönung zum Abschluss am 24. September 2011 die Teilnahme am Berlin Inline-Marathon. Rechtzeitig zum nahenden Frühling und dem Start der Outdoor-Saison habe ich von Johannes meine eigenen Flywheels bekommen.


Das Angebot an Roller Skate Rollen für draußen ist beschränkt. Zwar gibt es weiche, elastische Rollen in allen Farben, jedoch fehlen größere Rollen, mit 70 mm und mehr, deren Gewicht durch einen dementsprechend großen Kern reduziert ist. Gerade diese sind für Langstrecken optimal, wenn der Quad Skater nicht zu sehr gegenüber den Inline-Cracks mit ihren 100 mm hohen Rollen zurückfallen will.

Eine Lösung fand Johannes bei den Skateboardern. Durch die Popularität von Longboard und Downhill gibt es für Skateboards wieder elastischere Rollen, die gerade für diese Disziplinen einen großen Durchmesser haben. Einziges Hindernis ist die Breite der Skateboardrollen und der mittig in der Rolle sitzende Kern. Dagegen gibt es die Drehbank.


Nach dem Abdrehen der Innenseite bis zum Lager bleibt ein Teil übrig.


Die grünen Flywheels von ABEC11 haben 76 mm Durchmesser und eine Härte von 81A. Nach der Drehbank sind die Rollen 38 mm breit und haben auf einer Lauffläche von 34 mm Kontakt zum Boden.

Flywheels sind Spitzenrollen für die verrückten Skateborder, die sich mit Höllentempo Passstraßen runterstürzen. Dann sollte es kein Problem sein, mich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mindestens 17 km/h in längstens 2:30 Stunden die 42 km durch Berlin zu bringen.

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In Skate-Wettbewerben gibt es Helmpflicht, aber auch bei Skatenights und anderen Inline-Veranstaltungen wird ein Kopfschutz gern gesehen. Also habe ich seit Samstag auch einen Helm. Einen "TSG Evolution" im Design "Wildcat".

Kann wirklich endlich losgehen.

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Noch ein Nachtrag. So sieht Downhill mit Rollen von ABEC11 aus.