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Bevor Polyurethane in den 70er Jahren zum Standard für Rollschuhrollen avancierte, war die Wahl der geeigneten Rolle schwierig. Das Material sollte den Belag nicht beschädigen, aber auch nicht nach kurzer Zeit in tausend Stücke zerbrechen. Ähnlich wie bei Reifen von Fuhrwerken oder Autos half man sich mit Eisen und Stahl, später dann mit Gummi umspannt. Das kennt der ein oder andere noch von Anschnall-Rollschuhen aus Kindertagen. Ein ruhiges Gleiten war damit nur schwer möglich, es glich einem "Rollschuh-Laufen" im Wortsinne.

Für das sportliche Roller Skating auf glatten Böden waren lange Zeit Rollen aus Holz beliebt. Schon der erste Rollschuh mit beweglichen Achsen, den sich James Leonard Plimton 1863 patentieren liess, hatte zwei parallele Reihen von Rollen aus Buchsbaumholz. Plimpton war es auch, der 1866 in Newport (Rhode Island) den ersten öffentlichen Roller Skate Rink schuf. Danach entstanden solche Anlagen in Paris und London, 1876 in Berlin.

Auf Parkett konnte man damit sehr leicht rollen. Der Grip wurde durch das Ausstreuen von Kolophonium geschaffen. Was den Schilderungen zur Folge dazu führte, dass nach dem Laufen das Haar auch bei Jüngeren grau geschimmert haben soll.
Der Klassiker Holzrolle wird auch heute noch angeboten - wohl hauptsächlich aus nostalgischen Gründen.
dr.rollerskate | 04. August 10 | Topic History
Roller Skating 1964. Ein Video aus dem "Motor City Roller Skating Rink" in Warren, Michigan. In dem ehemaligen Kino wurde von 1960 bis 1986 geskated.
Zur Erinnerung an die Rollschuhhalle haben Fans eine Seite mit der Geschichte, Fotos und Memorabilia in Netz gestellt.
dr.rollerskate | 04. August 10 | Topic History
Liegt nicht um die Ecke, trotzdem ist die Sonderausstellung des California African American Museum (CAAM) in Los Angeles zum Thema Roller Skating eine Erwähnung wert.

Das CAAM präsentiert bis zum 2. Januar 2011 unter dem Titel "How We Roll" die Geschichte von Afroamerikanern beim Surfen, Skateboarding und Roller Skating.
In einem Bereich der Ausstellung wird die Entwicklung der "Rollschuhkultur" in den USA gezeigt. Für die Qualität dieser Teils stehen Tyrine Dixon, die Historikerín Tasha Klusman und die Scooby Brothers als Mitkuratoren. Tyrine Dixon produzierte die Dokumentation "8 Wheels & Some Soul Brotha' Music" und den Film "Roll Bounce" über die Kultur des afroamerikanischen Roller Skatings. Klusman ist Mitgründerin und Präsidentin der "Our Family Skate Association", die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichte der "schwarzen" Skater-Bewegung der Nachwelt zu erhalten.
Sieht lohnenswert aus, aber leider zu weit weg. Außer es kommt noch überraschend eine Dienstreise nach LA auf mich zu.

Das CAAM präsentiert bis zum 2. Januar 2011 unter dem Titel "How We Roll" die Geschichte von Afroamerikanern beim Surfen, Skateboarding und Roller Skating.
In einem Bereich der Ausstellung wird die Entwicklung der "Rollschuhkultur" in den USA gezeigt. Für die Qualität dieser Teils stehen Tyrine Dixon, die Historikerín Tasha Klusman und die Scooby Brothers als Mitkuratoren. Tyrine Dixon produzierte die Dokumentation "8 Wheels & Some Soul Brotha' Music" und den Film "Roll Bounce" über die Kultur des afroamerikanischen Roller Skatings. Klusman ist Mitgründerin und Präsidentin der "Our Family Skate Association", die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichte der "schwarzen" Skater-Bewegung der Nachwelt zu erhalten.
Sieht lohnenswert aus, aber leider zu weit weg. Außer es kommt noch überraschend eine Dienstreise nach LA auf mich zu.
dr.rollerskate | 03. August 10 | Topic Ausland

Wer seine Rollschuhe nach mehreren Jahren wieder reaktiviert, fragt sich, ob die Rollen noch brauchbar sind. Beim Schuh oder dem Gestell ist die Funktionsfähigkeit es klar zu erkennen, und wenn die Lager knirschen, fällt dies auf. Aber behalten die Rollen nach vielen Jahren noch ihre Elastizität? Dies kann ebenso beim Neukauf ein Aspekt werden. Es werden immer noch neue Rollen als "NOS" (new old stock) angeboten, die aus der Boomzeit des Roller Skating stammen.
Bei Polyurethane (PU), dem hauptsächlichen Material für Rollschuh- und Inlinerollen, gibt es verschiedene Herstellungsverfahren, die sich auch auf die Alterungsbeständigkeit auswirken. Ein wichtiger Punkt ist dabei eine trockene Lagerung ohne UV-Einwirkung. Meine Erfahrungen 20 Jahre alten Rollen von Markenherstellern wie Powell und Kryptonics sind gut. Auch PU-Achsgummis von 1987 haben auch noch ihre plastischen Eigenschaften behalten. Billige, qualitativ fragwürdige Rollen sind dagegen nach 20 Jahren Plastik-Sondermüll.
Farbveränderungen bleiben bei alten Rollen nicht aus. Die vormals leuchtenden Farben werden stumpf und teilweise fleckig. Das Aussehen sagt nichts über die inneren Werte aus. PU ist überraschend stabil. Das zeigen Freaks in den USA, denen die Optik der Skates so wichtig ist, dass sie auch vor dem Färben der Rollen nicht zurückschrecken.
Ich habe es noch nicht versucht. Vielleicht nehme ich mal einen alten Satz und verpasse den Rollen eine frische Farbe. Im Internet kann man lesen, dass diese Prozedur die Fahreigenschaften nicht merklich verändern soll.
dr.rollerskate | 02. August 10 | Topic Stuff
Irgendwann Anfang der 80er Jahre habe ich dieses Foto bekommen. Es zeigt einen Roller Skate Rink in den USA.

Mir ist unbekannt wo und wann das Foto aufgenommen worden ist. Trotzdem weckt der "Traum in Blau" bei mir Erinnerungen an grandiose Stunden auf Rollschuhen und die Freude auf weitere.

Mir ist unbekannt wo und wann das Foto aufgenommen worden ist. Trotzdem weckt der "Traum in Blau" bei mir Erinnerungen an grandiose Stunden auf Rollschuhen und die Freude auf weitere.
dr.rollerskate | 02. August 10 | Topic Fotos

Schon mal vorgemerkt: Am 5. September 2010 findet in der Innenstadt von Bremen der zweite autofreie Sonntag statt. Größer als im vergangenen Jahr mit Aktionsflächen im gesamten Innenstadtbereich. Das Programm wird in den nächsten Tagen vorgestellt werden. Für Skater ist sicher einiges dabei.
dr.rollerskate | 02. August 10 | Topic Locations
Zum Wochenbeginn gibt es nun regelmäßig hier einen Song, der Lust aufs Skaten macht. Heute "Oh Sheila von Ready for the World aus dem Jahr 1985.
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Man beachte die knackigen Drums des legendären Linn LM-1 Drum-Computers.
dr.rollerskate | 02. August 10 | Topic Monday Skate Tune