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Mittwoch, 8. September 2010
Picnicface, eine mit Preisen ausgezeichnete Comedy-Truppe aus Kanada, dreht ihren ersten Film. Für den abendfüllenden Anschlag auf das Zwerchfell haben sich die Kanadier als Thema das Roller Disco Fieber der Ende 70er, Anfang 80er ausgesucht. Im Frühjahr 2009 hatten sie einen Teaser veröffentlicht, der auf große Resonanz gestoßen war.



Bei der Finanzierung des Films "Roller Town" setzen sie auf die Fans und das Internet. Homepage, Youtube, Blog, Twitter, Facebook, Flickr wurden genutzt, um Spenden für de Realisierung einzuwerben.



Mit 20 kanadische Dollar kann man sein Name im Abspann des Films sehen, für 100 Dollar schreien die Mitglieder von Picnicface in einer öffentlichen Straße in Halifax einen Text nach eigener Wahl. Wer 1000 Dollar lockermacht, dem verspricht Picnicface ein Foto im Abspann mit dem Text, dass derjenige heldenhaft während der Dreharbeiten bei einem Stunt tödlich verunglückt sei. Der Hauptdarsteller Mark Little würde sogar seinen zweiten Vornamen in den Nachnamen des Spenders zu ändern, vorausgesetzt 500.000 Dollar fließen dafür in den Film.

Das Werben war erfolgreich. Ein unabhängige Filmverleiher kaufte die kanadischen Rechte und die staatliche Filmförderung unterstützt den Streifen. Die Dreharbeiten sollen beginnen. Wer mit Roller Skates als Statist mitwirken will, kann sich am Samstag in Halifax vorstellen. Für den, der es nicht in die Hauptstadt der kanadischen Provinz Nova Scotia schafft, gibt es die Möglichkeit ein Profil auf den Internseiten der Casting Agentur anzulegen und eine E-Mail mit "I CAN SKATE!" zu senden. Von Europa aus ist das leider ein wenig zu weit.

Let the good times roll. Nun muß der fertige Film es noch irgendwann dann noch nach Deutschland schaffen ... - ... und wenn es auf arte im Nachtprogramm ist.




Auf der Weser Inline-Tour am vergangenen Sonntag sollen 1000 Inline Skater sich auf die 40 bis110 km lange Strecken begeben haben. Genauer 999 Inline Skater und ein Quad Skater.


Micha aus Paderborn ist unter den skeptischen Blicken vieler Inline-Skater die 110-km-Tour mitgefahren (hinter dem Link ist das Foto). Nach den GPS-Messungen einiger Teilnehmer waren es am Ende sogar 127 km, die durch das Oldenburger Land und die Wesermarsch nach Bremen führten.

Klasse Leistung, die der passionierte Langstrecken-Quad-Skater gezeigt hat, und der Nachweis, dass traditionelle Rollschuhe sich auch auf der Langstrecke nicht vor den Inline Skates verstecken müssen. Der nächste Event steht für Michael schon an: Der Inline-Marathon in Berlin am 25. September, einen Tag vor dem Lauf-Marathon.




Dienstag, 7. September 2010


Ein Klassiker der Roller Skates im Film. Charles "Charlie" Chaplin in "Modern Times" von 1936, deutsch Moderne Zeiten, mit Paulette Goddard in der Szene, in der die beiden in einem Warenhaus Rollschuhe finden.




Powell Roller Bones 57 mm 100A
Der TAPE CLUB in Berlin wird ab September alle 2 Monate den Disco Roller Fans einen heißen Roll-Floor bieten mit allem, was zum grooven auf Skates dazu gehört. Premiere ist am 25. September.

Extra für den Event wird die Main Hall des TAPE CLUBS vorbereitet: extra weiträumige Lauffläche, Chill Lounges für die strapazierten Roller Legs, high quality Roller Skates Verleih und die Öffnung des House Floors auch für Roller Skater.




Montag, 6. September 2010
Ich habe einen neuen Stiefel auf den Skates. Einen Sure-Grip 73. Sure-Grip ist eines der größten Unternehmen im Rollsportsektor in den USA.

Mein alter WIFA war nach 25 Jahren sehr eng geworden. Zudem löst sich die Polsterung der Zunge auf, was zu unangenehmen Druckstellen am Spann führte. Die Suche nach einem neuen Schuh für alte Skates ist nicht trivial. Selbst im Rollkunstlaufbreich wird die Auswahl bei normalen Herrengrößen eng. Roll- oder Eiskunstlauf ist bei Erwachsenen mehr Nischensport als bei Kindern und Jugendlichen, und bei Männern exotisch. Am Lager zum Probieren findet man bei den einschlägigen Händlern wenig. Davon abgesehen sind Kunstlaufschuhe von Risport, Belati oder Idea, in Europa gängige Hersteller, meist zu hart und dafür gemacht, dem Fuß beim Axel mit der wackeligen Schlittschuhkufe genug Halt zu geben. Andere Anforderungen wie beim Freestyle Rhythm Skating.

Die Kriterien waren: Er sollte passen, klar. Etwas leichter sein und einen kleineren Absatz haben als der WIFA, nicht betonhart, ... und preislich im Rahmen.

Trifft auf den Sure-Grip 73 ziemlich zu. Bei meinem Besuch in Berlin bei Roadworx konnte ich ein leider nicht passendes Exemplar probieren, in meiner Größe war er schon aus den USA nach Berlin unterwegs. Am Samstag brachte ihn der Paketzusteller. Genau rechtzeitig, um den Schuh noch zu montieren und in Marl am Abend zu testen.


Erster Eindruck: Super. Der 2 cm kürzere Absatz, 5,5 vs. 3,5 cm, ist eindeutig besser als die Highheels mit denen ich die letzten Jahre geskated bin. Wenngleich das Setup noch Eingewöhnung benötigt. Der Stiefel ist sehr bequem, dabei lediglich an den Seiten des Schafts gepolstert. Nach 2,5 Stunden Skaten keine Druckstellen oder gar Blasen am Fuß. Um's Einfahren kommt man nicht herum, denn der Schaft könnte ein wenig nachgiebiger sein, finde ich aber nicht wirklich störend. Die Polsterung soll mit Wärme anpassbar sein. Ob ich das teste und den Schuh bei 60°-70° in den Backofen lege, um ihn hinterher am Fuß abkühlen zu lassen, weiß ich noch nicht.

Mein Urteil: Empfehlenswert, braucht aber noch Erfahrungen im harten Skater-Einsatz.

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Der Schuh ist von Roadworx in Berlin, für 139,95 Euro. Im Internet gibt es eine Sure-Grip Sizing Chart, die sehr gut passt. Wo mein Fuß hinreichte, entsprach das der nötigen Schuhgröße. (Beim Ausdrucken darauf achten, dass das US-Papierformat nicht auf DIN-A4 skaliert wird. "Anpassen der Seitengröße" = "Keine". Die 1-inch-Kontrollbalken nochmals nachmessen, müssen 2,54 cm lang sein).






Zum Wochenbeginn ein Song, der Lust aufs Skaten macht. Am nächsten Samstag startet in Hamburg die Skater Revival Party. Zur Einstimmung ein 80er Jahre Knaller mit Video: "I.O.U." vom englischen Duo Freeez.

Freeez begann mit Jazz-Funk und hatten 1980 in Großbritannien mit Southern Freeez einen Hit. Durch diverse Meinungsverschiedenheiten schrumpften 1983 Freeez bis auf zwei Personen zusammen. Im selben Jahr schrieb der US-Produzent Arthur Baker für das Duo den Titel I.O.U., der auch für den Breakdance-Films Beat Street verwendet worden ist, aber nicht auf der Soundtrack-LP erschien. Rechtzeitig zum Roller Skate Boom ein Song, der die Skater durch den Rink getrieben hat.