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Ich habe mir ein paar neue Rollen für draußen gegönnt. Als Old-School Skater natürlich "Sims Street Snake" - ein Klassiker aus der Zeit Anfang der 80er Jahre, der seit eineinhalb Jahren neu aufgelegt erhältlich ist.

Die Story dazu: Tom Sims gilt als Erfinder des Snowboards. Eigentlich wollte der Surfer 1963 ein Skateboard bauen, was misslang, und in einem Snowboard mündete. Später brachte er es bis zum Snowboard-Weltmeister und war 1984 der Snowboardfahrer im Stunt des Bond-Films "View of a Kill". Obwohl er seine Erfindung nicht patentieren ließ, war sein Unternehmen "Sims Skateboards & Snowboards" sehr erfolgreich.
Als die Rollschuhwelle durch die USA brandete gab es von Sims neben Skateboard-Rollen auch Rollen für Roller Skates. darunter "Rink Snake" für die Halle und "Street Snake" zum outdoor-skaten.

Die Street Snakes waren außerordentlich populär und das was man heute "Kult" nennen würde. Für gut erhaltene Rollensätze wurden vor der Neuauflage dreistellige Summen gezahlt. Nun gibt es sie wieder.
Und so sieht das Ganze am Ende aus:

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Gekauft habe ich die Rollen bei Kates Skates in UK. Montag bestellt, Freitag geliefert. Rechtzeitig um am Wochenende damit zu skaten. Kann man nichts gegen sagen.

Die Story dazu: Tom Sims gilt als Erfinder des Snowboards. Eigentlich wollte der Surfer 1963 ein Skateboard bauen, was misslang, und in einem Snowboard mündete. Später brachte er es bis zum Snowboard-Weltmeister und war 1984 der Snowboardfahrer im Stunt des Bond-Films "View of a Kill". Obwohl er seine Erfindung nicht patentieren ließ, war sein Unternehmen "Sims Skateboards & Snowboards" sehr erfolgreich.
Als die Rollschuhwelle durch die USA brandete gab es von Sims neben Skateboard-Rollen auch Rollen für Roller Skates. darunter "Rink Snake" für die Halle und "Street Snake" zum outdoor-skaten.

Die Street Snakes waren außerordentlich populär und das was man heute "Kult" nennen würde. Für gut erhaltene Rollensätze wurden vor der Neuauflage dreistellige Summen gezahlt. Nun gibt es sie wieder.
Und so sieht das Ganze am Ende aus:

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Gekauft habe ich die Rollen bei Kates Skates in UK. Montag bestellt, Freitag geliefert. Rechtzeitig um am Wochenende damit zu skaten. Kann man nichts gegen sagen.
dr.rollerskate | 11. Juni 10 | Topic Stuff
Wie ein Rollschuh zusammengesetzt ist zeigt das Video und unterstützt damit alle, die ihre Skates aus dem Keller befreien und wieder fit machen wollen.
dr.rollerskate | 11. Juni 10 | Topic Stuff
Zur Klarstellung und Information. Hier wird es nichts über Skatenights, Nightskating oder andere Veranstaltungen dieser Art zu lesen geben. Zum einen sind Roller Skater dort belächelte Exoten unter all den Inlineskatern. Zum anderen ist Rollerskating nach meinem Vertständnis eine individuelle Beschäftigung, die sich schlecht mit diesen durchoganisierten Massenervents verträgt, bei denen Skaten nur der Zweck zum Erlebnis eines Gemeinschaftsgefühl ist. Wenn ich das haben will, gehe ich zu Union in die Fankurve.
dr.rollerskate | 11. Juni 10 | Topic Selbstreflektion
dr.rollerskate | 10. Juni 10 | Topic RollerDisco

In Köln gibt es seit Jahren Streit um Skateboarder auf dem Roncalliplatz, dem südlichen Teil der Domplatte. Laut dem Kommentator der Kölnischen Rundschau würden viele Besucher sich regelrecht terrorisiert fühlen. Jugendliche würden halsbrecherische Kunststücke vollführen und oft spektakuläre Stürze hinlegen, wobei den Passanten die Bretter als gefährliche Wurfgeschosse entgegensausen würden. Hingewiesen wird auch darauf, dass dies nicht mit einer würdigen Domumgebung zu vereinbaren sei. Der Kölner Dom wurde 1996 in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen.
Abhilfe soll eine Skater-Anlage bringen, die nach langem Tauziehen nun südlich des Rheinauhafens ab September gebaut wird. Mit der Fertigstellung wird erst in zwei Jahren gerechnet und zur Akzeptanz bei den Skatern traut sich niemand eine Prognose abzugeben.
Für Roller Skater und Inlineskater wird dieses lokales Kölner Problem durch eine Gutachten interessant, das der Verwaltungsrechtler Heribert Johlen im Auftrag der Roncalli-Gesellschaft angefertigt hat. Er kommt zu dem Schluß, dass alle, über die reine Fortbewegung hinausgehenden Aktivitäten der Skater mit der Zweckbestimmung des Fußgängerbereichs nicht vereinbar sind und eine unzulässige Sondernutzung darstellen. Auf einem Gehweg oder in einem Fußgängerbereich dürfe man sich mit Inline-Skates oder Skateboards fortbewegen, "und zwar mit einer dem Fußgängerverkehr angepassten Geschwindigkeit". Die liege bei bis zu zehn Stundenkilometern. Die Auslegung der Straßenverkehrsordnung, nach der das Skaten als "Sport und Spiel" in Fußgängerbereichen erlaubt sei, hält Johlen für falsch. Gedacht sei in dem entsprechenden Paragrafen an Kinderspiele.
Die Motivation zum Rollerskating liegt gerade darin, schneller zu rollen, als es normales Gehen zulassen würde. Wenn sich die Rechtsauffassung durchsetzt, erhalten Städte und Gemeinden mehr Möglichkeiten, Skater von öffentlichen Flächen zu verbannen.
In der Schweiz gibt es ein eigenes Verkehrszeichen, wie oben abgebildet. Das "Verbot für fahrzeugähnliche Geräte" umfasst Rollschuhe, Roller Blades (Inline-Skates), Rollbretter (Skateboards), Tretroller und Kinderfahrräder. Es wurde geschaffen, um Fußgänger auf Gehwegen, in Fußgängerzonen und Parks zu schützen. Besonders viele steile Straßen in der bergigen Schweiz sind mit diesem Verkehrszeichen gesperrt worden. In der Schweiz ist seit 2002 durch eine Änderung der Verkehrsordung auch die Benutzung von Radwegen mit Skates, anders als in Deutschland, erlaubt - nachts mit entsprechender Beleuchtung.
dr.rollerskate | 10. Juni 10 | Topic Essentials

Der Rollschuh-Euphorie Anfang der 80er Jahre in Deutschland kann man im Archiv des Spiegels nachspüren. Im Herbst 1979 und Sommer 1980 berichtete das Nachrichtenmagazin von dem " neuen Freizeitspaß der Westdeutschen". Einiges mutet skuril an.
Doch nicht nur zu Wasser und zu Lande, auch in der Gruft mögen sich Fans nicht von ihren Rollschuhen trennen: Zur Beerdigung von Amerikas erstem Roller-Toten - er war in einen mangelhaft gesicherten Kanalschacht gestürzt - erschien eine Truppe von Skate-Anhängern auf Rädern.
Soweit ging dann hierzulande der Fanatismus doch nicht, und der Autor des Artikels musste sich auf die Schilderung von Unfällen mit Skates und dem Zusammenprall von Ordnungsmacht mit Rollschuhläufern beschränken. Ein Reportage-Konzept, das SpiegelTV mittlerweile zur höchsten Vollendung gebracht hat.
Ohne Experten ging auch schon vor 30 Jahren nichts. Für den zu Rate gezogenen Psychologieprofessor Fritz Stemme erschien Rollschuhfahren als geradezu typischer Freizeitvertreib des "Betonzeitalters".
Asphaltierte Städte animieren zum Rollen, und wer "diese Herausforderung an die Persönlichkeit" annimmt und besteht, analysiert Stemme die Faszination der Rollermanie, "stärkt sein Selbstbewußtsein".
Die Herausforderung bestand für den Spiegel auch in der Beherrschung der Technik.
Doppelte Präzisionskugellager an jedem Rad, durch Gewichtsverlagerung lenkbare Achsen und bis zu sieben Zentimeter breite Rollen aus elastischem Polyurethan, einem Kunststoff, der in den sechziger Jahren zum Abdichten von Raketenteilen verwendet wurde, können Skater schneller machen, als die Polizei erlaubt.
"Rakete" war ein Stichwort, das damals während der Nachrüstungsdebatte über den NATO-Doppelbeschluss für die Angst vor der nuklearen Vernichtung stand. Rollschuhläufer quasi als atomarer Schrecken der Straße und Profiteure des Rüstungswettlaufs.
dr.rollerskate | 09. Juni 10 | Topic History